Bereits im Jahr 2019 richteten die Demminer die Norddeutsche Meisterschaft im Nachwuchsringen aus. Im Jahr 2020 sollten die Demminer die Deutschen Meisterschaften der weiblichen Jugend ausrichten, leider viel diese Corona-Bedingt aus. Auch das Jahr 2021 stand nicht im Zeichen des Ringens. Auch hier dominierte deutschlandweit die Corona Pandemie, doch der Demminer Ringerverein ließ sich nicht unterkriegen. Sie trainierten, wie sie konnten, auch wenn es mehr schlecht als recht war. Im Januar 2022 sollte in Demmin die Beermann-Arena seine Türen wieder für das Nachwuchsringen öffnen, doch erneut machte die Corona-Pandemie den Demminern einen Strich durch die Planung und nahm die Hoffnungen, endlich wieder auf die Matte zu dürfen. Ende Januar/Anfang Februar dann die erneute Chance, der Ringerverband Mecklenburg-Vorpommern beauftragte die Demminer mit der Ausrichtung der Offenen Norddeutschen Meisterschaft. Die Demminer nahmen die Herausforderung an und zeigten, dass sie es können und das Niveau der früheren Turniere wurde erreicht, wenn nicht sogar übertroffen.
Doch nicht nur neben den Matten ging es für die Demminer heiß her, auch auf den Matten wurde für Demmin gerungen. Die Sportler Lenny Grünheid (2006), Moritz Wiese (2006) und Rocco Haase (2007) gingen an den Start. Maxim Piehl hatte sich zuvor eine Muskelentzündung zugezogen, sodass die Norddeutschen Meisterschaften schon im Vorfeld für ihn verloren waren. Für Rocco sollte es erneut eine schwierige Meisterschaft werden, da bereits in den Vorjahren wichtiges Training ausfiel. Seine Trainingspartner wurden krank oder waren in Quarantäne. Moritz und Lenny hatten es da besser, beide trainieren am Olympiastützpunkt Frankfurt/Oder. Moritz und auch Lenny gewannen ihre ersten Kämpfe mit Anstrengung aber souverän. Wobei Moritz seinen Heimtrainer erneut einen halben Herzinfarkt verpasste. Im ersten Kampf ging es ständig hin und her mit den Punkten, viele glaubten den Kampf als verloren, doch Moritz zeigte erneut, dass ein Kampf in der letzten Sekunde entschieden werden kann. Moritz lag mit drei Punkten zurück, doch 0,7 Sekunden vor Schluss bekam Moritz seinen Gegner zu fassen und beendete den Kampf mit einem Schultersieg. Lenny hat sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt und geht den richtigen Weg. Nach 5 Kämpfen konnte Lenny sich als Belohnung die Bronzemedaille umhängen. Moritz und Rocco mussten sich beide mit einem
6. Platz zufriedengeben. Die Demminer können mit dem Ergebnis zufrieden sein, auch wenn sie sich mehr erhofften. In der Vereinswertung waren die Demminer mit nur 3 Sportlern eher im hinteren Feld zu finden, aber mehr als Platz 37 von 49 war dieses Jahr nicht drin.
Sportler, Helfer, Freunde und Ringkampfbegeisterte unterstützten die Demminer bei der Durchführung der Meisterschaft. Dafür gilt allen unser herzlichster Dank. Für den Ringernachwuchs geht es im März nach Rostock und Schwerin. Im April heißt es dann wieder Türen auf in der Beermann-Arena, es wird wieder gerungen. Hier ringen dann die Kleinsten beim 18. Pokalturnier der Hansestadt Demmin, die besten Ringer und Kämpfer aus.